Professor Michael Zitzmann ist auf die Bereiche Andrologie, Endokrinologie, Diabetologie und Sexualmedizin an den Universitätskliniken Münster in Deutschland spezialisiert.
In Bezug auf die Patientenversorgung konzentriert er sich auf endokrinologische Andrologie und Patienten mit sexuellen Störungen: Jungen mit Pubertätsstörungen bis hin zu älteren Männern mit einer Vielzahl von sexuellen und metabolischen Problemen suchen seinen Rat.
Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen bilden ebenfalls einen großen Teil der Patientenklientel, ebenso wie Männer mit chronischen erblichen Hormonstörungen, die lebenslange Aufmerksamkeit erfordern, insbesondere das Klinefelter-Syndrom.
Prof. Zitzmann hat Behandlungsprogramme zur Induktion der Fruchtbarkeit bei hypogonadalen Männern entwickelt. Er ist stark in die Forschung des Zusammenspiels von Genetik, Hormonen, psychologischen Merkmalen und Metabolismus/Fettleibigkeit involviert und hat für seine Arbeit mehrere internationale Auszeichnungen und Stipendien erhalten.
Seit mehr als 25 Jahren konzentriert sich seine Forschung auch auf die Entwicklung von Verhütungsmitteln für Männer. Seitdem tritt er als Hauptuntersucher in vielen internationalen Studien auf und arbeitet mit der WHO und anderen Organisationen zusammen.
Michael Zitzmann ist Mitglied internationaler Komitees, Redaktionsgremien von Zeitschriften und ist im Bildungsausschuss der Europäischen Andrologie-Gesellschaft (EAA) und der Deutschen Adipositas-Stiftung tätig. Er ist im Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Sexualmedizin (ESSM) und hat den Status eines Fellows des Europäischen Komitees für Sexualmedizin (FECSM). Michael Zitzmann ist Chefredakteur der Zeitschrift The Aging Male und ist im Vorstand der US-Amerikanischen Androgen-Society.
Er ist Autor mehrerer Richtlinien, einschließlich der EAA-Richtlinie zum funktionellen Hypogonadismus und der EAA-Richtlinie zum Klinefelter-Syndrom. Kürzlich wurde er zum Ehrenmitglied der Royal Society of Medicine des Vereinigten Königreichs (Fellow of the Royal Society of Medicine) gewählt. Ihm wurde 2024 die Ehrendoktorwürde der Universität Iasi/Rumänien verliehen. Er erhielt im Mai 2024 den „Dedication to Education Award“ der American Endocrine Society.